Pfeilhandübung

Bei dieser Übung wird in der Vorstellung durch alle Poren unserer Haut, also mit dem ganzen Körper frisches Qi aufgenommen und schädliche und verbrauchte Energie mit der Pfeilhand wieder abgegeben. Sie dient zur Kräftigung des eigenen Körpers, zur Reinigung und Erfrischung.

Vorbereitung:
• Hüftbreit stehen, locker und leicht gebeugt in den Knien, Füße parallel zueinander
• Füße spüren den Boden, kurz greifen und wieder lösen
• Geräusche im Ohr ablegen – wir nehmen Geräusche zwar wahr, aber beachten sie nicht weiter.
• Augenbrauen entspannen
• Das Gesicht trägt ein leichtes Lächeln
• Innerlich sammeln, Atem ruhig werden lassen

Wir starten mit der Vorstellung
„Meine Beine reichen neun Meter tief verwurzelt in die Erden.“
„Mein Scheitel berührt den Himmel.“
„Himmel, Erde, Mensch bilden eine Einheit.“

Nun wird die Pfeilhand (siehe Bild) gebildet und die Hände heben sich langsam vor dem Körper bis auf maximal Schulterhöhe, Handinnenflächen sind zueinander gekehrt. Die Ellenbogen sind leicht angewinkelt und auf gleicher Höhe wie Schultern und Hände. Die Schultern locker lassen.

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Während des Einatmens nehmen wir frisches reines Qi über unsere gesamte Haut auf auf und sammeln es im unteren Dantien (drei Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels).
Beim Ausatmen strömt Qi vom unteren Dantien durch die Arme über die Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger aus und nimmt schädliche und verbrauchte Energien mit.

Abschluss:
Wir lösen uns von der Vorstellung und lassen die Hände sinken. Wir sammeln uns im unteren Dantien und beobachten noch zwei bis drei Atemzüge lang unseren Atemfluss, bevor wir mit der Wahrnehmung wieder nach außen kommen.

Die Länge der Übung kann nach eigenem Gefühl und Ermessen bestimmt werden.

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